Willkommen beim Gästebuch für das Gedenken an Gabriel Weber, der am 20. August 1942 im Klingelpütz in Köln hingerichtet
wurde.
Hier können Sie uns gerne die Meinung sagen, Anregungen und Hinweise geben, Diskussionen anregen! Wir sind sehr interessiert
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Jörg Kirchberger (Freitag, 13 Oktober 2017 11:35)
Durch einen Artikel im Hammer WA, der über Hirichtungen berichtete, bin ich irgendwie zu ihrer Seite gestossen. Ich habe in meinem Leben Konzentrationslager besucht, was mich errschüttert hat. Ihre Seite, die Beschreibung der Hinrichtung ihres Großvaters hat mich dazu gebracht mein zu mir genommenes Frühstück zu entsorgen. Ich bin tief erschüttert. Und, das schwöre ich bei Gott; so lange ich lebe werde ich noch intensiver gegen Nationalismus, gegen Faschismus und die Todesstrafe agitieren. Gerade in dieser Zeit ist das von Nöten, wo z.B. bei Facebook die dummen des Landes, die sich durch Schreihälse manipulieren lassen, mutig entgegenzutreten. Ihre sehr gut recherchierte Seite muss eigentlich als Unterichtsmaterial als Mahnung nahe gebracht werden. Mein Wunsch ist, dass alle Denunzianten, NS-Täter und deren Helfer im Jenseits zur Rechenschaft gezoegen wurden/werden. Das schreibe ich als gläubiger Katholik. Danke für ihre Bemühungen.
Winfried Ponsens (Mittwoch, 03 Februar 2016 10:06)
Herzlichen Dank für Ihre Rückmeldung, die ganz einfach gut tut. Gerne möchte ich Sie ermutigen, einfach an irgendeiner Stelle mit der Recherche in die eigene Familie anzufangen. 2014 wusste ich selbst nicht einmal sicher, dass noch eines der Kinder von Gabriel Weber lebt,geschweige denn, dass ich irgendetwas Genaues wusste. Heute kann ich mit meinem Wissen über das damals Geschehene und immer Verschwiegene, Seiten über Seiten füllen und muss mich in der Darstellung beschränken, damit überhaupt jemand die Homepage noch lesen und verarbeiten kann. Mich hat das Schicksal meines Onkels und meiner Tante tief bewegt und es hat mich gelehrt, die Realität z. B. meiner eigenen Eltern noch nüchterner als vorher zu sehen. Es hat mich aber auch beglückt.
>
> Aufarbeitung des Verschwiegenen lohnt immer. Ich betreibe eine zweite Homepage zu einem ganz anderen Thema: http://www.missbrauchsopfer-josephinum-redemptoristen.de/ . Auch hier hat sich bei allem Schmerz nur Erleichterung Raum geschafft. Einfach anfangen lohnt sich. Gerade für die Zeit des Nationalsozialismus ist erstaunlich viel Archivmaterial vorhanden. Das Soldatenleben der Väter und Großväter zumindest ist oft sehr detailliert dokumentiert.
M.B. (Mittwoch, 03 Februar 2016 10:05)
Deine Nachricht für uns: Guten Tag! Ich bin rein zufällig auf Ihre Seite gestoßen und habe gerade das Wichtigste gelesen. Es berührt mich sehr, wie tief Sie die eigene Familiengeschichte aufgearbeitet haben und dass Sie so klar die Traumatisierung der Kinder dargestellt haben. Ich selbst bin "Kriegsenkelin" und spüre, dass Erfahrungen meiner Familie mit dem 2. Weltkrieg und mit dem 3. Reich sogar mich noch traumatisiert haben, auch wenn ich keinerlei Fakten weiß, weil eben auch alles totgeschwiegen wird.
> Ich wünsche Ihnen alles Gute!
> Mit freundlichen Grüßen
Winfried Ponsens (Mittwoch, 03 Februar 2016 10:02)
ich bitte um Unterstützung bei der Recherche
Ginette Tompers (Mittwoch, 03 Februar 2016 09:48)
Moechte mich recht herzlichst bedanken fuer Ihre prompte Antwort.
Bei meinen Nachforschungen handelt es sich um :
Emil Tompers geboren in Luxemburg-Perlé am 10 Januar 1911, hingerichtet im Klingelpuetz am 10 August 1944, und
Adolf Rinnen geboren in Luxemburg-Huencheringen am 28 Januar 1924 hingerichtet im Klingelpuetz am 10 August 1944.
Mit Ihnen wurden noch 4 weitere Luxemburger (Wuerth N. Bartelmy J. Reuland J. und Morn J.) am 10 August 44 hingerichtet,
die an der Bonner Universitaet lokalisiert werden konnten. Von ET und AR fehlt jedoch seit der Hinrichtung jede Spur.
Vom Anatomischen Institut der Uni Bonn, wurde mir im November mitgeteilt dass sie mir nicht weiterhelfen koennten, werde es jedoch nochmals versuchen.
Beim Landesarchiv Duisburg muss ich einen schriftlichen Antrag zur Einsicht in die Gefaegnisbuecher einreichen.
Werde Sie selbstverstaendlich gerne auf dem Laufenden halten und waere Ihnen sehr verbunden wenn Sie meine Anfrage in Ihr Gaestebuch aufnehmen koennten.
Mit freundlichen Gruessen,
Ginette Tompers
info@dossier-hinrichtung-gabrielweber.de wrote:
Sehr geehrte Frau Ginette Tompers!
Vielen Dank für Ihre Rückmeldung. Bei meinen Recherchen ist mir Emil Tompers leider nicht begegnet. Ich vermute, er gehört zu den zahlreichen Luxemburger Opfern, die als namenlosee N.N. - Personen eben bei Nacht und Nebel erschossen oder geköpft wurden. Sie waren nicht einmal eines Namens wert oder dann doch soviel wert, dass sie heimlich umgebracht wurden.
Eine zweite Seite zum Transport gibt es im Falle Weber nicht. Ich weiß aber, dass der Transport vom Fahrdienst des Anatomischen Instituts vorgenommen wurde. Der Gefängnisleitung im Klingelpütz standen diesbezüglich keine Gelder zur Verfügung. Sie gaben Leichen nur bei Selbstabholung durch die Anatomien ab.
Tatsächlich kann es sich lohnen, das heutige Anatomische Institut der Universität Bonn zu kontaktieren. Hier wurde ein Leicheneingangsbuch penibel geführt. Dieses Eingangsbuch ist erhalten geblieben. Die heutige Leitung des Instituts ist im Übrigen sehr hilfsbereit und recherchiert gründlich. Eine Anfrage lohnt sich.
Genauso hat der Klingelpütz bis in das Jahr 44 ein Gefangenenbuch (Eingang, Ausgang) geführt. Es liegt gut erhalten im Landesrchiv in Duisburg. Dort eine schriftliche Anfrage gestellt, erhalten Sie schon bald einen Hinweis.
Wenn Sie einverstanden sind, nehme ich Ihre Anfrage in mein Gästebuch auf. Da ich viele Anfragen erhalte, bekomme ich so viellleicht zufällig einen Hinweis, den ich dann an Sie weitergeben kann.Ich bitte um Nachricht.
Es würde mich freuen, von Ihnen über die Ergebnisse Ihrer Recherchen informiert zu werden.
Ginette Tompers (Mittwoch, 03 Februar 2016 09:46)
Habe mit grossem Interesse Ihren Bericht ueber Gabriel Weber und Familie gelesen. Mache Recherchen ueber das Verbleiben von Emil Tompers der im Gefaegnis Koeln Klingelpuetz am 10 August 44 hingerichtet wurde und von dem seither jede Spur verschwunden ist. Meine Frage an Sie : Gibt es zu dem Schreiben an die Anatomie Bonn eine 2te Seite aus der hervorgeht wer den Transport der Leichen vom Gefaegnis zur Anatomie uebernommen hat?? Wir gehen davon aus dass auch der Leichnam von E.T. dorthin gebracht wurde. Wir bedanken uns im Voraus recht herzlichst fuer Ihre Ruecksprache. G. Tompers
Ebba Hagenberg-Miliu (Donnerstag, 20 August 2015 09:21)
Auf meinen Artikel im General-Anzeiger Bonn
Stellvertretend hingerichtet - General-Anzeiger Bonn
http://www.general-anzeiger-bonn.de/bonn/stellvertretend-hingerichtet-article1702253.html
kommt nur gutes Feedback.
Z. B. schreibt ein Mann: „Das muss seit seiner Jugend ein bedrückendes Leben für Herrn Weber gewesen sein. Ich hoffe, er erzählt seine Erfahrungen in Schulen, Vereinen, ja einfach überall, wo es sich lohnt!“
Eine gute Idee!
Wolfgang Luckner (Mittwoch, 19 August 2015 10:56)
Es kommt ohnmächtige Wut hoch schon beim Lesen des ersten Kapitels - und Angst vor der Zukunft angesichts neuer rechtsextremer Verbrechen.
Walter M. (Sonntag, 23 November 2014 16:26)
Zufällig auf diese Seite geraten. Spannend. Hoffentlich wird sie bald vollständig. Alles Gute